Category Archives: Ad-hoc

Der bundesweit tätige Projektentwickler GIEAG Immobilien AG (GIEAG) reagiert auf die erheblichen Veränderungen des aktuellen Markt- und Zinsumfelds, die mit steigenden kurzfristigen Unsicherheiten und einer begrenzten Visibilität einhergehen. Der GIEAG-Vorstand hat vor diesem Hintergrund heute entschieden, die Finanzprognose für 2022 auszusetzen. Die für das laufende Jahr prognostizierten Umsatz- und Gewinnerwartungen können aller Voraussicht nach nicht mehr erreicht werden. Ursache hierfür ist die aktuelle Marktentwicklung, die zu einem deutlich verlangsamten Transaktionsgeschehen am Immobilienmarkt und somit auch für GIEAG zu deutlich weniger Verkaufserträgen führt. Weitere Faktoren sind die bereits erfolgten und weiter zu erwartenden Zinssteigerungen, die höhere Finanzierungskosten nach sich ziehen.

Der Vorstand der GIEAG Immobilien AG Thomas Männel hat heute dem stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden der Gesellschaft mitgeteilt, dass er seinen bis Ende September 2021 laufenden Vertrag gerne erfüllen, aber das Angebot einer Vertragsverlängerung nicht annehmen möchte. Der Aufsichtsrat hat dies mit Bedauern zur Kenntnis genommen, gleichwohl aber seinen Respekt für diese Entscheidung und seine hohe Wertschätzung für die erfolgreiche Arbeit von Thomas Männel bekundet. Der Aufsichtsrat wird die Suche nach einem Nachfolger kurzfristig einleiten. Die Aufgaben von Thomas Männel werden in der Übergangszeit von dem weiteren Vorstandsmitglied Philipp Pferschy wahrgenommen. Thomas Männel wird der Gesellschaft als Berater in der Übergangszeit zur Verfügung stehen.

GIEAG Immobilien AG (GIEAG, ISIN DE0005492276) wird erstmals ihre Halbjahreskonzernzahlen veröffentlichen. Nach dem heutigen Stand der noch vorläufigen Finanzinformationen erwartet GIEAG für das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2020 zum 30. Juni 2020 nach HGB-Rechnungslegung einen Konzernüberschuss nach Steuern von rund 12,9 Mio. Euro. Der Konzernumsatz in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2020 wird mit rund 49,7 Mio. Euro erwartet. Vergleichszahlen aus dem Vorjahreszeitraum liegen jeweils nicht vor, da erstmals Halbjahreskonzernzahlen veröffentlicht werden. Ein wesentlicher Treiber des Unternehmenserfolgs war die im ersten Quartal verbuchte Veräußerung des Projektes Erfurt II. Die gegenwärtige Situation der Wirtschaft und der Gesellschaft ist weiterhin von erheblicher Unsicherheit geprägt und die langfristigen Folgen der Covid-19 Pandemie sind noch immer nicht absehbar. Unverändert beobachtet GIEAG die aktuelle Entwicklung sehr genau. Trotz des weiterhin schwierigen konjunkturellen Umfelds bestätigt GIEAG zum derzeitigen Zeitpunkt die Prognose für das Gesamtjahr 2020, dass das Konzernergebnis (Konzernjahresüberschuss) für das laufende Geschäftsjahr 2020 positiv ausfallen wird, und damit das negative Ergebnis aus 2019 mit hoher Wahrscheinlichkeit mit einem positiven Konzernüberschuss übertroffen werden kann. Der ausführliche Halbjahresbericht wird voraussichtlich Mitte Oktober veröffentlicht.

GIEAG Immobilien AG (GIEAG, ISIN DE0005492276) erwartet nach dem heutigen Stand der noch vorläufigen Finanzinformationen für das Geschäftsjahr 2019 nach HGB-Rechnungslegung ein negatives Konzernergebnis nach Steuern von etwa 6,3 Mio. Euro (-1,51 Euro pro Aktie). Für das Jahr 2018 lag der entsprechende Konzernüberschuss nach Steuern bei rund 27 Mio. Euro. Im Einzelabschluss erwartet GIEAG nach dem heutigen Stand der noch vorläufigen Finanzinformationen für das Geschäftsjahr 2019 nach HGB-Rechnungslegung für 2019 ein negatives Ergebnis nach Steuern von 0,05 Mio. Euro, nach einem positiven Ergebnis von 37 Mio. Euro im Vorjahr. Das negative Konzernergebnis ist insbesondere darauf zurückzuführen, dass der Umsatz im Geschäftsjahr 2019 niedriger als erwartet ausgefallen ist. Ein maßgeblicher Grund hierfür war die erfolgreiche Veräußerung einer Logistikimmobilie in Erfurt an einen deutschen Spezialfonds, welche am 16. März 2020 bekanntgeben wurde, deren Ergebniswirkung erst im ersten Quartal 2020 verbucht werden konnte. Den geprüften Konzernabschluss wird GIEAG voraussichtlich in der zweiten Junihälfte 2020 vorlegen. Die Dividendenstrategie besteht unverändert, die Gesellschaft plant weiterhin die Ausschüttung einer Dividende im laufenden Jahr.

Der Vorstand der GIEAG Immobilien AG (GIEAG, ISIN DE0005492276) erwartet nach dem heutigem Stand der noch vorläufigen Finanzinformationen für das Geschäftsjahr 2018 nach HGB-Rechnungslegung einen Konzernüberschuss nach Steuern von rd. 27 Mio. Euro. Im Jahr 2017 lag das entsprechende Konzernergebnis nach Steuern bei minus 1,4 Mio. Euro. Im Einzelabschluss weist GIEAG für 2018 einen Gewinn nach Steuern von 37 Mio. Euro aus. Ein maßgeblicher Treiber für den Gewinnsprung im abgelaufenen Geschäftsjahr war die erfolgreiche Veräußerung einer Logistikimmobilie in Erfurt an einen institutionellen Investor, die mit Ad hoc vom 2. Juli 2018 bekannt gegeben wurde, durch die auf Konzernebene einen Gewinnbeitrag im unteren zweistelligen Mio.-Euro-Bereich erzielt wurde. Den geprüften Konzernabschluss wird GIEAG voraussichtlich in der zweiten Maihälfte 2019 vorlegen. Auf Basis der erfolgreichen Geschäftsentwicklung 2018 werden Vorstand und Aufsichtsrat der ordentlichen Hauptversammlung am 6. Juni 2019 die Zahlung einer Dividende von 0,80 Euro je Aktie vorschlagen.

Die GIEAG Immobilien AG (GIEAG) hat eine rund 67.000 Quadratmeter große Logistikimmobilie in Erfurt an einen institutionellen Gewerbeimmobilien-Investor verkauft. Der Verkaufspreis beträgt 53,9 Mio. Euro. Durch die Veräußerung erwartet GIEAG auf Konzernebene einen Gewinnbeitrag im unteren zweistelligen Mio.-Euro-Bereich. Der Vertrag über den Verkauf wurde heute notariell beurkundet. GIEAG erwartet das Closing der Transaktion noch im Juli 2018.

ERLÄUERTUNGSTEIL

Die nun verkaufte Logistikimmobilie wurde von GIEAG im Jahr 2010 erstellt und befindet sich auf dem Areal des Internationalen Logistikzentrums (ILZ) in Erfurt. Der Standort verfügt über eine sehr gute Verkehrsinfrastruktur mit unmittelbarer Anbindung an die Autobahn A71. Die gesamte Nutzfläche des Objekts von knapp 67.000 Quadratmetern gliedert sich in über 60.200 Quadratmeter Logistikflächen sowie weitere Mezzanine- und Büroflächen und Stellplätze. Für eine Fläche von insgesamt 55.000 Quadratmetern hatte GIEAG zum Jahresbeginn 2018 einen langfristigen Mietvertrag mit dem Logistikkonzen LGI Logistics Group International GmbH (LGI) abgeschlossen. Philipp Pferschy, Vorstand von GIEAG, kommentiert: „Wir freuen uns über den profitablen Verkauf unserer Logistikimmobilie in Erfurt. Dies untermauert noch einmal unsere Expertise in der Erstellung von modernen Gewerbeimmobilien. Dass wir nun die erreichte Wertsteigerung bei dem Objekt am Markt heben können, ist ein weiterer großer Erfolg für uns. Positiv wirkten sich die Qualität der Immobilie, die langfristige Vermietung von mehr als 80 Prozent der Gesamtfläche an einen erstklassigen Mieter und natürlich der sehr gute Standort aus.“ Auf Verkäuferseite waren Jones Lang LaSalle und GSK STOCKMANN beratend tätig.

Die GIEAG Immobilien AG (GIEAG) hat ein ca. 19.480 Quadratmeter großes Grundstück mit zwei vollständig vermieteten Gewerbeimmobilien in guter Lage in Karlsruhe erworben. Die Gebäude mit einer Gesamtmietfläche von insgesamt ca. 32.300 Quadratmetern sind an ein grosses deutsches elekommunikationsunternehmen vermietet. Durch die heute vollzogene Akquisition steigen die jährlichen Mieteinnahmen von GIEAG um rund 3,1 Mio. Euro. Das gesamte Investitionsvolumen inklusive geplanter Sanierungskosten beläuft sich für GIEAG auf rund 52 Mio. Euro.