Die GIEAG Immobilien AG (GIEAG) hat in 2016 wichtige Erfolge im operativen Geschäft erzielt. Es wurden neue Großprojekte gestartet und bestehende Projekte vorangetrieben. Auch konnte der Immobilienbestand deutlich erweitert und somit der laufende Cashflow aus Mieteinnahmen erhöht werden.
Durch die zeitliche Struktur der Projektentwicklungen lagen die Umsatz- und Ergebniskennzahlen in 2016 insgesamt wie von GIEAG erwartet unter dem Niveau von 2015. Die Vorjahreszahlen waren durch den Verkauf der Büroimmobilie OASIS II in Stuttgart für einen mittleren zweistelligen Mio.-Euro-Betrag geprägt. Auch fielen im Berichtszeitraum bereits signifikante Aufwendungen durch den Start neuer Großprojekte und die damit verbundene personelle Erweiterung an. Umfangreiche Erlöse und Gewinnbeiträge daraus erwartet GIEAG mit dem Abschluss dieser Projekte im Laufe der kommenden Jahre. Zu den neuen großen Projektentwicklungen gehören „MayOffice“ und „MayLiving“ auf dem Stuttgarter Pragsattel mit einem Investitionsvolumen von mehr als 60 Mio. Euro sowie das Büroimmobilienprojekt in Gerlingen mit einem Gesamtvolumen im deutlich zweistelligen Mio.-Euro-Bereich.
Der Umsatz summierte sich in 2016 nach HGB-Rechnungslegung auf insgesamt 12,8 Mio. Euro nach 65,4 Mio. Euro in 2015. Dabei betrugen die Einnahmen aus Immobilienverkäufen knapp 5 Mio. Euro nach 54 Mio. Euro in 2015. Durch die Bestandserweiterung erhöhten sich die Mieteinnahmen auf 7,7 Mio. Euro von 7,5 Mio. Euro im Vorjahr. Der vollständige Ergebniseffekt im Immobilienbestand wird sich allerdings erst in 2017 zeigen, da die erworbenen Büroimmobilien in Karlsruhe erst zum Jahresende 2016 sowie die zugekauften Wohnobjekte in Heidenheim an der Brenz und München ebenfalls noch nicht das ganze Jahr 2016 konsolidiert wurden. Die annualisierten Mieterlöse auf Basis des Portfolios zum 31. Dezember 2016 liegen bei 11,1 Mio. Euro.
Das Konzernergebnis belief sich in 2016 aufgrund der Vorlaufkosten für Projektentwicklungen auf minus 2,4 Mio. Euro. Der Jahresüberschuss in 2015 lag vor allem durch Immobilienverkäufe bei 10,6 Mio. Euro. Allerdings sind die Finanzkennzahlen von 2016 nicht direkt mit dem Vorjahr vergleichbar, da GIEAG im Berichtszeitraum erstmals das Bilanzrichtlinienumsetzungsgesetz (BilRUG) im Rahmen der erstmaligen Prüfung des Konzernabschlusses angewendet hat.
Durch die Neubewertung von Immobilien gemäß des BilRUG konnten Wertsteigerungen bei Objekten in den Büchern abgebildet und stille Reserven aufgedeckt werden. Auch haben sich vor allem durch Immobilienkäufe das Anlagevermögen und somit die Bilanzsumme zum 31. Dezember 2016 im Vergleich zum Vorjahresstichtag erheblich erhöht. Das Eigenkapital belief sich zum Jahresende 2016 auf 40,0 Mio. Euro nach 12,3 Mio. Euro ein Jahr zuvor. Dies entspricht einer Eigenkapitalquote von 21,5 Prozent nach 16,8 Prozent am Jahresende 2015. Die liquiden Mittel erhöhten sich auf rund 10,0 Mio. Euro von 7,5 Mio. Euro.
Aufgrund der umfangreichen Projektpipeline, der erweiterten Bestandshaltung sowie der positiven Entwicklung seit Jahresbeginn 2017 ist GIEAG optimistisch für das laufende Geschäftsjahr. GIEAG erwartet, das Ergebnis in 2017 zu verbessern und wieder im leicht positiven Bereich zu liegen.
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GIEAG ist eine familiengeführte Münchener Immobilienaktiengesellschaft. Die Aktien der GIEAG Immobilien AG werden an der Münchener Börse gehandelt. Durch die Verbindung der drei Assetklassen – Office, Wohnen, Logistik – und der zwei Leistungsbereiche Entwicklung und Bestandshaltung bietet das Unternehmen eine im Markt einzigartige Stabilität. Das GIEAG Experten-Team ist dabei ein Garant für innovative und zukunftsweisende Konzepte.
So entwickelte und optimierte die GIEAG Immobilien AG in den vergangenen 25 Jahren eine Vielzahl von Immobilienprojekten mit Flächen von bis zu 145.000 Quadratmetern bei einer Einzelinvestitionssumme von 15 bis 150 Millionen Euro. Partnerschaftlichkeit, Transaktionssicherheit, Beharrlichkeit und Schnelligkeit sind für die GIEAG die Basis einer nachhaltigen Wertentwicklung.